Kennzahlen im Employer Branding: effektiv messen und optimieren

Kennzahlen im Employer Branding: effektiv messen und optimieren

Employer Branding ist wichtig für die Wahrnehmung der Attraktivität eines Unternehmens. Um die Erfolge und Effektivität Ihrer Maßnahmen bewerten zu können, sollten Sie die wichtigen Kennzahlen im Employer Branding kennen.

1 Warum Employer Branding?
2 Employer Branding: Kennzahlen erfassen
2.1 Anzahl Bewerbungen
2.2 Anzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen
2.3 Time to hire
2.4 Klickzahlen auf Stellen
2.5 Anzahl Interviews
2.6 Angebotsannahmequote
2.7 Kosten pro Einstellung
2.8 Mitarbeiterbindung/ Empfehlungsrate/Fluktuation
2.9 Social Media und Bewertung
2.10 Userverhalten auf Karriereseiten
3 Weitere Kennzahlen im Employer Branding: Umfragen durchführen

Warum Employer Branding?

Employer Branding bezieht sich auf alle Aktivitäten und Maßnahmen, die dazu beitragen, dass ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Dies umfasst sowohl die interne als auch die externe Darstellung.

Auf interner Ebene geht es darum, eine positive und gesunde Unternehmenskultur zu schaffen, die Mitarbeiter:innen zu motivieren und zu begeistern und auch das Employee Wellbeing m Blick zu behalten. Auf externer Ebene hingegen geht es darum, das Unternehmen in der Öffentlichkeit als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, um qualifizierte Bewerbende für sich zu gewinnen.

Grundsätzlich gibt es drei wichtige Ziele, die Employer Branding verfolgen sollte:

  1. Positive Außenwahrnehmung
  2. Qualifizierte Bewerbende ansprechen
  3. Budget senken

Employer Branding: Kennzahlen erfassen

Employer Branding lässt sich auf verschiedene Weisen messen. Dafür müssen Sie „nur“ wissen, was genau Sie betrachten müssen.

  1. Anzahl Bewerbungen
  2. Anzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen
  3. Time to hire
  4. Klickzahlen auf Stellen
  5. Anzahl Interviews
  6. Angebotsannahmequote
  7. Kosten pro Einstellung
  8. Mitarbeiterbindung/Empfehlungsrate/Fluktuation
  9. Social Media und Bewertungen
  10. Userverhalten auf Karriereseiten

1. Anzahl Bewerbungen

Eine Möglichkeit ist die Betrachtung der Anzahl von Bewerbungen für freie Stellen. Viele Bewerbungen auf eine freie Stelle weisen auf ein als attraktiv wahrgenommenes Unternehmen.

2. Anzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen

Viele Bewerbungen sind super. Wenn die Qualität aber nicht stimmt, geht viel Zeit verloren. Messen Sie also die Anzahl an qualitativen Bewerbungen und prüfen Ihre Stellen und Kommunikation nach außen, wenn zu viele unqualifizierten Bewerbungen reinkommen.

3. Time to hire

Eine wichtige Kennzahl im Employer Branding ist auch die Zeit, bis eine Stelle besetzt ist. Diese Zeit sollten Sie unbedingt erheben.

4. Klickzahlen auf Stellen

Sie wissen gar nicht, wie oft Ihre Stelle geklickt wird? Dann wird es aber Zeit, dass Sie das ändern. Vielleicht finden Bewerbende Ihre Stellen nicht, vielleicht gibt es technische Probleme.

Die Klickrate ist hoch und trotzdem erhalten Sie keine Bewerbungen? Dann gilt es mit Employer Branding-Maßnahmen nachzusteuern.

5. Anzahl Interviews

Halten Sie fest wie viele Interviews Sie führen. Dies ist ebenfalls ein wichtiger Indikator, wie erfolgreich Ihr Recruiting und Ihr Employer Branding sind und ob es Verbesserungsbedarf gibt.

6. Angebotsannahmequote

Auch die Abschlussquote von Bewerbungsverfahren kann ein Indikator sein. Sie führen viele Gespräche, Bewerbende sagen aber vor Vertragsabschluss ab? Dann sollten Sie unbedingt herausfinden, warum.

7. Kosten pro Einstellung

Die Kosten pro Einstellung berechnen sich aus den internen und externen Kosten für die Personalbeschaffung. Diese geteilt durch die Einstellungen (fester Zeitraum) ergeben Ihren „Cost-per-hire“. Diese Kennzahl im Employer Branding ist wichtig, um Budgets richtig zu kalkulieren und einschätzen zu können.

8. Mitarbeiterbindung/ Empfehlungsrate/Fluktuation

Die Zufriedenheit von Mitarbeitenden ist ein weiterer wichtiger Faktor. Ist sie hoch, sind die Mitarbeiter:innen motiviert und nehmen ihren Arbeitsplatz positiv wahr. Dies kann sich in verschiedenen Bereichen zeigen, wie der Bereitschaft zu Mehrarbeit oder der Abschluss von Betriebsvereinbarungen. Auch die Fluktuation und die Krankenstandrate können Indikatoren sein.

Wer Mitarbeiter:innen an sich bindet, kann häufig von einer hohen Empfehlungsrate profitieren. Denn nur wer selbst zufrieden im Job und Unternehmen ist, empfiehlt dies auch an Familie und Freunde. Sie können von der Personalbindung nur profitieren. Etablieren Sie doch ein Programm, in dem die Werbung von neuen Kollegen auch belohnt wird. Dies müssen Sie selbstverständlich ebenfalls evaluieren und haben so eine aussagekräftige Kennzahl für Ihr Employer Branding.

9. Social Media und Bewertung

Was steht in den sozialen Netzwerken über Ihr Unternehmen?
Wie ist die Bewertung bei Kununu oder Glassdoor?

10. Userverhalten auf Karriereseiten

Behalten Sie dringend im Blick, wie die Performance Ihrer Karriereseite ist. Bedeutet: Klickzahlen, Verweildauer, Abschlüsse und Absprungrate im Blick behalten. Ihre Stelle wird häufig geklickt, Bewerbungen kommen aber keine? Versuchen Sie herauszufinden, warum es so ist.

Ihre Stellen werden sehr wenig geklickt? Dann finden den richtigen Jobtitel, optimieren Sie die Stellen oder auch die Website. Versuchen Sie auch, SEO-Fehler im Recruiting zu vermeiden.

Zusätzlich bieten sich optimierte Jobportale – wie Karriere Hamburg – an, um eine hohe Sichtbarkeit zu generieren.

Weitere Kennzahlen im Employer Branding: Umfragen durchführen

Eine Möglichkeit zur Messung der Zufriedenheit im Unternehmen ist die Durchführung von Umfragen zu verschiedenen Aspekten des Arbeitsplatzes. Dazu können Fragen zur Zufriedenheit mit dem Arbeitsumfeld, den Arbeitsbedingungen sowie der Führung und der Kommunikation im Unternehmen gehören. Die Ergebnisse tragen dazu bei, interne Beziehungen zu stärken und gezielte Maßnahmen zu planen.

Auch extern beauftragte Image-Umfragen sind eine Möglichkeit, um den Erfolg Ihres Employer Brandings zu messen. Sie erlauben es, die Perspektive der Öffentlichkeit auf das Unternehmen als Arbeitgeber zu erfassen und eventuelle Verbesserungspotentiale aufzudecken. In der Regel werden sie in regelmäßigen Abständen durchgeführt und beinhalten Fragen zu unterschiedlichen Aspekten des Unternehmens, etwa der Unternehmenskultur, den Karrieremöglichkeiten und der Führungskultur. Die Ergebnisse einer Image-Umfrage können für das Employer Branding von großer Bedeutung sein, da sie Aufschluss darüber geben, ob und in welchen Bereichen Verbesserungen notwendig sind.


14. März 2024 14.03.24
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