T wie Trainee
Ein Trainee sammelt im Rahmen eines Trainee-Programms bzw. Traineeships praktische Erfahrungen in den verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens. Zumeist handelt es sich dabei um Hochschulabsolvent:innen, die neu in den Beruf einsteigen.
Was ist ein Trainee?
Was macht ein Trainee-Programm aus?
Wofür gibt es Trainees?
Was ist der Unterschied zwischen Trainee und Ausbildung?
Was ist ein Trainee?
Trainees durchgelaufen im Zuge weniger Monate eine umfassende firmenspezifische Ausbildung. Während des Programms bereiten sie sich auf ihre zukünftige Tätigkeit als Fach- oder Führungskraft im Unternehmen vor. Immer mehr junge Arbeitnehmer:innen nutzen die Möglichkeit des Traineeships als Sprungbrett für ihre Karriere.
Ebenso finden viele Unternehmen Gefallen an der Möglichkeit des Trainee-Programms. Es bietet ihnen optimale Bedingungen für die Ausbildung von qualifizierten Arbeitnehmer:innen. Traineeships sind in der Regel auf ein bis zwei Jahre befristet.
Die Bezeichnung Trainee ist kein geschützter arbeitsrechtlicher Begriff. Daher taucht er mitunter in anderen Kontexten auf. So gibt es beispielsweise Trainee-Programme, die sich an Quereinsteiger:innen oder andere Gruppen richten. Für gewöhnlich besetzen Unternehmen Trainee-Stellen jedoch mit Student:innen oder Absolvent:innen einschlägiger Bachelor- oder Masterstudien.
Was macht ein Trainee-Programm aus?
Das „eine“ Trainee-Programm gibt es nicht. Üblicherweise entscheidet jeder Betrieb selbst, wie er das firmeninterne Traineeship gestaltet. Allerdings zeichnen sich Trainee-Programme häufig durch die folgenden Merkmale aus:
- Trainees arbeiten für einen festgelegten Zeitraum in einer bestimmten Abteilung. Im Laufe des Trainee-Programms lernen sie alle wesentlichen Bereiche im Unternehmen sowie die Struktur des Betriebs kennen.
- Die Stelle als Trainee ist oftmals auf 12 bis 24 Monate befristet. Danach besteht die Chance, einen unbefristeten Vertrag als Fach- oder Führungskraft zu erhalten.
- Soft Skills und weitere Qualifikationen erwerben Trainees in zusätzlichen Workshops und Fortbildungen.
- In vielen Firmen gibt es eigene Betreuer:innen bzw. Mentor:innen, welche Trainees einarbeiten und ihnen bei Problemen oder Fragen zur Seite stehen.
Durch das Traineeship finden Berufsanfänger:innen heraus, welcher operative Bereich eines Unternehmens ihnen am meisten zusagt. Deshalb ist der Zeitraum des Traineeprogramms für die weitere Karriere von großer Bedeutung.
Wofür gibt es Trainees?
Aus Perspektive der Arbeitgeber:innen machen sich Trainee-Programme in vielerlei Hinsicht bezahlt. Durch das Traineeship erhalten sie bestens qualifizierte Mitarbeiter:innen, die sich nach den Bedürfnissen des Unternehmens ausbilden lassen.
Gleichzeitig erscheinen Trainees für viele Betriebe aus finanzieller Sicht attraktiv. Sie verdienen im Regelfall weniger und erhalten lediglich einen befristeten Arbeitsvertrag. Somit gehen Unternehmen mit einem Trainee-Programm geringere Risiken ein.
Das Traineeship ermöglicht die rasche Integration junger Nachwuchskräfte in die Strukturen eines Betriebs. Sie unterstützen die Mitarbeiter:innen in den verschiedenen Abteilungen. Zu Beginn des Programms übernehmen sie selbst noch keine Verantwortung, sondern erhalten eine umfassende Einschulung.
Was ist der Unterschied zwischen Trainee und Ausbildung?
Umgangssprachlich werden Begriffe wie “Ausbildung” oder “Praktikum” manchmal als Synonyme für “Trainee” verwendet. Faktisch handelt es sich hierbei aber um unterschiedliche Arten von Dienstverhältnissen.
Wie Ausbildungs- oder Praktikumsplätze richten sich Ausschreibungen für Stellen als Trainee für gewöhnlich an Berufsanfänger:innen. Beim Trainee-Programm geht es allerdings um das Sammeln von firmenspezifischen Berufserfahrungen. Ein Trainee hat bereits eine (meist akademische) Ausbildung absolviert. Anders als bei Auszubildenden sind die Aufgaben nicht durch ein bestimmtes Berufsbild vorgegeben. Sie ergeben sich aus den konkreten Erfordernissen im Betrieb.