Tipps für die ersten 100 Tage im Job - Survival of the fittest

Tipps für die ersten 100 Tage im Job - Survival of the fittest

Gerade in den ersten Tagen im neuen Job wird man als Neueinsteiger besonders genau und kritisch von Kollegen und Vorgesetzten gemustert.

Passt er bzw. sie in unser Team? Ist er sympathisch? Was hat er drauf? Die ersten drei Monate sind die Zeit der größten Stolpersteine, jedoch auch eine große Chance. Zum Start in den neuen Job haben wir hier „Do’s and Dont’s“ für Euch zusammengestellt:

Der erste Eindruck
Es mag altmodisch klingen aber Pünktlichkeit und angemessene Kleidung sind ein wichtiger Punkt für einen guten Start. Sei nicht overdressed, aber auch nicht zu lässig – eben passend zum Unternehmen bzw. der Branche. Faustregel: Lieber zu konservativ als zu gewagt. Das gilt ebenso für Schminke und Parfüm.

Vorbereitung
Bereite Dich schon vor dem ersten Tag auf Deine Arbeit vor. Frage nach, wie die Einarbeitungsphase laufen wird und bitte vorab um Material zum Einarbeiten.

Duzen
Zu frühes Duzen kann unangebracht wirken und den anderen verärgern. Grundregeln: Das „Du“ bietet immer der Ranghöhere, bei gleichem Rang der Ältere an. Und: Wer „angeduzt“ wird, darf „zurückduzen“.

Fragen
Habe keine Scheu davor, anfangs Fragen zu stellen – gerade organisatorische Dinge. Das beugt Fehler vor. Frag Deine Kollegen aber bitte keine Löcher in den Bauch und informiere Dich erst im Inter- oder Intranet.

Fehler
Fehler lassen sich gerade am Anfang kaum vermeiden und sind menschlich. Entscheidend ist jedoch, dass Du die Fehler nicht verschweigst, sondern zugibst und korrigierst oder fragst, wie Du es richtig machst.

Beobachten
Beobachte viel, hör viel zu, dann erfährst Du nach und nach, welche Gewohnheiten und Strukturen an Deinem neuen Arbeitsplatz vorherrschen.

Feedback
Wenn nicht vorher ein Gespräch vereinbart wird, solltest Du dieses selber mit Deinem Vorgesetzten nach vier bis sechs Wochen suchen. Das beweist Engagement, aktive Lernbereitschaft und schützt vor unangenehmen Überraschungen. Im Gespräch gilt: Gehe gut vorbereitet mit Themen, Fragen und Zielen in den Termin. Was ist bisher gut und was weniger gut gelaufen? Wichtig: Zuhören, Kritik notieren und vor allem nicht rechtfertigen mit „Ja, aber …“.

Zeitmanagement
Ein durchdachtes Zeitmanagement hilft, um Zeitdruck und neue Aufgaben am Anfang strukturiert zu erledigen. Tipp: Erstelle To Do-Listen und Deadlines für Dich.

Große Ankündigungen und Arroganz
„Jetzt wird alles besser!“ Solche oder ähnliche Aussagen am Anfang wirken großkotzig und sind oft der Anfang des Scheiterns. Besser: Zuhören, lernen und fragen, um ein Gefühl für die neue Aufgabe zu bekommen.

Namen vergessen
Präge dir schnell die Namen aller neuen Vorgesetzten und Kollegen ein. Tipp: Es hilft, wenn man sich gleich nach dem ersten Kennenlernen den Namen und Stichpunkte zu dem Kollegen notiert.

Beziehungen
Baue Dir Beziehungen zu Deinen Kollegen auf, denn keiner kann alles alleine schaffen. Das Mittagsessen eignet sich hier gut für kleine Gespräche.

Privatgespräche und zu große Offenheit
Themen wie Politik oder Religion gehören am Anfang genau so wenig in den Smalltalk wie Klatsch und Tratsch. Du kennst die Kollegen nicht und könntest jemanden auf dem falschen Fuß erwischen. Wenn Du nicht alleine im Büro arbeitest, vermeide auch private Telefongespräche.

Sofort Urlaub beantragen
Während der Probezeit Urlaub zu nehmen, ist unüblich. Falls der Urlaub bereits gebucht ist, solltest Du das schon im Bewerbungsgespräch ansprechen.

Sitten
In jedem Unternehmen gibt es Sitten und Regeln untereinander. So ist zum Beispiel bei Meetings oder am Mittagstisch eine bestimmte Sitzordnung üblich. Sich auf einen „falschen“ Stuhl zu setzen, könnte unangenehm werden. Oder jeder Mitarbeiter hat eine eigene Tasse im Küchenschrank stehen. Lieber kurz vorher fragen, wenn man sich unsicher ist. Das klingt zwar spießig, doch in den ersten 100 Tagen gegen solche Sitten zu verstoßen ist unangenehm und könnte ein gutes Verhältnis zu den neuen Kollegen erschweren.

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20. April 2021 20.04.21
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