Erster Arbeitstag nach dem Urlaub: Was hilft gegen das Motivationstief?

Erster Arbeitstag nach dem Urlaub: Was hilft gegen das Motivationstief?

Ach, wie schön war die Auszeit! Doch egal, ob drei Wochen Surfen auf Bali, zehn Tage Wandern in den französischen Alpen oder einfach ein Kurztrip über ein verlängertes Wochenende – der erste Arbeitstag nach dem Urlaub fällt oft schwer. Obwohl wir eigentlich erholt sein sollten, fühlen wir uns müde und lustlos. Wir blicken wehmütig zurück auf die entspannten Tage und sind schon beim Gedanken an den Arbeitsbeginn richtig schlecht gelaunt und traurig, dass der Urlaub zu Ende ist.

1 Das Post-Holiday-Syndrom
2 Tipp 1: Vor dem Urlaub Arbeit delegieren
3 Tipp 2: Rechtzeitig zurück kommen
4 Tipp 3: Geh es langsam an
5 Tipp 4: Urlaub am Arbeitsplatz
6 Tipp 5: Plane direkt die nächste Auszeit
7 Tipp 6: Viele Kurzurlaube sind erholsamer

Das Post-Holiday-Syndrom

„Post-Holiday-Syndrom“ nennen Wissenschaftler:innen dieses Stimmungstief, wenn sich der Alltag nach dem Urlaub besonders grau anfühlt. Und damit bist du nicht allein: einer BDO-Umfrage zufolge sind rund zwei Drittel aller Arbeitnehmenden davon betroffen. Ein ähnliches Phänomen tritt übrigens auch nach Wochenenden auf. Kennt man. Das nennt sich dann Montags-Blues.

Damit du nach dem Urlaub nicht gleich wieder neuen brauchst und Unlust, Gereiztheit und Niedergeschlagenheit nach der Auszeit keine Chance haben, findest du hier ein paar hilfreiche Motivations-Tricks.

Tipp 1: Vor dem Urlaub Arbeit delegieren

Nichts stresst mehr als die Aussicht auf einen Berg voll Arbeit. Bereite deine Abwesenheit also gut vor, bevor es in den wohlverdienten Urlaub geht. Stehen während deines Urlaubs oder kurz danach Deadlines an? Sorge dafür, dass Kolleg:innen informiert sind und die Aufgaben übernehmen. Eventuell bietet es sich an, für deine Vertreter:in eine gründliche Urlaubsübergabe zu schreiben. Wenn du die Arbeit in guten Händen weißt, kannst du auch im Urlaub richtig abschalten.

Tipp 2: Rechtzeitig zurück kommen

Eine Studie des Personaldienstleisters Robert Half International ergab, dass der Urlaubsblues in der Regel ein bis drei Tage andauert. So lange benötigen Körper und Geist etwa, um zurück in den gewohnten Alltagsrhythmus zu finden.

Heißt: Wer also erst Sonntag aus dem Flieger steigt und Montagmorgen um acht im Büro sitzen muss, nimmt sich viel vor. Der Stress am Arbeitsplatz ist quasi vorprogrammiert. Gönn dir lieber noch ein paar zusätzliche Erholungstage zu Hause und starte mit einer kurzen ersten Arbeitswoche – am Dienstag oder Mittwoch. So kannst du dich leichter wieder an den Alltag gewöhnen und das Wochenende zum Durchatmen ist in Aussicht.

Tipp 3: Geh es langsam an

Damit die Erholung nicht schneller als ein Eis in der Sonne dahinschmilzt, solltest du die Arbeit in den ersten ein bis zwei Tagen ruhig angehen. Wenn möglich, schaufle dir ein wenig „Schonzeit“ frei, um dir erstmal einen Überblick zu verschaffen. Nicht alles muss sofort erledigt werden. Man kann durchaus produktiv sein, ohne dabei wie verrückt zu schuften, Pausen ausfallen zu lassen oder gleich in den ersten Tagen Überstunden zu schieben.

Tipp 4: Urlaub am Arbeitsplatz

Sofern möglich, nimm dir ein bisschen Urlaubsfeeling mit an den Arbeitsplatz. Ob es das Urlaubsbild, die super Aussicht vom erklommenen Berg als Bildschirmschoner oder die Muschel vom Lieblingsstrand ist: Zwischendurch in Tagträumen zu schwelgen ist erlaubt.

Tipp 5: Plane direkt die nächste Auszeit

Nichts hebt die Stimmung mehr, als Vorfreude. Wenn die nächste Auszeit in Sicht ist, hebt das nicht nur die Laune, es motiviert zudem und du kannst dich eher wieder voller Tatendrang deiner Arbeit widmen. Dabei muss es kein mehrwöchiger Urlaub sein. Oft reicht schon ein verlängertes Wochenende für einen kurzen Tapetenwechsel, um auf andere Gedanken zu kommen. Ein paar Tage am Meer oder eine kleine Städtetour – es muss gar nicht weit weg sein. So schließt die Vorfreude auf die kommenden freien Tage fast nahtlos an das Urlaubsende an.

Tipp 6: Viele Kurzurlaube sind erholsamer

Studien zeigen auch, dass die Dauer des Urlaubs nahezu keine Auswirkungen auf den Erholungseffekt hat. Ob drei Wochen oder fünf Tage: Nach einer Woche zurück im Job, sind beide Parteien genauso gestresst wie vor dem Urlaub. Generell ist es daher sinnvoller immer mal wieder ein langes Wochenende einzurichten, statt den kompletten Urlaub auf einmal zu verbraten.

Du bist schon eine Weile aus dem Urlaub zurück, aber dein Job nervt immer noch? Dann ist es vielleicht Zeit für einen Neuen! In unserer Jobbörse wirst du sicher fündig!


02. August 2023 02.08.23
Neue Blogbeiträge bequem per E-Mail lesen:
×