Die passenden Zeugnisse für die Bewerbung wählen
Für Unternehmen ist der Lebenslauf mit den dazugehörigen Zeugnissen wichtig. Doch welche Zeugnisse sind eigentlich wirklich wichtig?
1 Die relevanten Zeugnisse für eine Bewerbung
1.1 Das Schul- und Ausbildungszeugnis bilden die Basis
1.2 Das erfolgreich abgeschlossene Studium
1.3 Weiterbildung und Zertifikate
2 Die wichtigsten Dokumente im Laufe eines Berufslebens sind die Arbeitszeugnisse
3 Die Anzahl der Arbeitszeugnisse ins Verhältnis setzen
Die relevanten Zeugnisse für eine Bewerbung
Dir sind sicherlich schon manches Mal die Gedanken gekommen, es wäre um so vieles einfacher, nicht jedes Zeugnis dem neuen Arbeitgeber vorlegen zu müssen. Diese Möglichkeit besteht durchaus. Manche Zeugnisse sollten unbedingt vorhanden sein und manches Zeugnis ist, vor allem in späteren Jahren, nicht zwingend notwendig.
Diese Arten von Zeugnissen stellen grundsätzlich die Basis deiner Bewerbung dar:
- Abschlusszeugnis der schulischen Laufbahn (bei Bewerbungen um Ausbildung oder im Berufseinstieg)
- Praktikumsnachweis (relevante Erfahrung bei geringer Berufserfahrung)
- Ausbildungs- oder Studienabschlusszeugnis
- Weiterbildungsmaßnahmen mit Zertifikaten (wenn relevant für angestrebte Position)
- Zwischenzeugnis des aktuellen Arbeitgebers (falls vorhanden)
- Arbeitszeugnisse (relevante Positionen)
Das Schul- und Ausbildungszeugnis bilden die Basis
Für Arbeitgeber stellt der Schulabschluss und das Ausbildungszeugnis die Basis des Einstieges in das Berufsleben dar.
Das Ausbildungszeugnis besteht aus dem Prüfungszeugnis der Industrie- und Handelskammer sowie dem Abschlusszeugnis der Berufsschule. Der Betrieb verfasst zudem eine schriftliche Beurteilung der absolvierten Ausbildungszeit. Diese drei Dokumente sowie das Abschlusszeugnis der Schule gehören in die Bewerbungsmappe.
Wurden mehrere Schulabschlüsse absolviert, so sollten alle beigefügt werden. Ein Grundschulzeugnis gehört in keine Bewerbungsmappe. Durchaus kannst du dem Fachabi das Realschulzeugnis beigelegt werden, falls dieser mit besonders guten Noten oder einer speziellen Auszeichnung absolviert wurde. Sich positiv darzustellen, ist stets ein Vorteil.
Das erfolgreich abgeschlossene Studium
Das Zeugnis deines höchsten Studienabschlusses gehört zu deinen Unterlagen. Auch ein Auslandssemester oder interessante Praktika kannst du jederzeit beifügen. Falls du dich noch vor dem Studienabschluss bewirbst, solltest du einen aktuellen Notendurchschnitt vorweisen.
Weiterbildung und Zertifikate
Ob ein Fernstudium, ein intensiver Sprachkurs oder eine Fortbildungsmaßnahme: diese Nachweise machen einen guten Eindruck, wenn sie einen Bezug zur Stelle aufweisen. Als Schüler:in ist es vorteilhaft für eine zukünftige Ausbildungsstelle, wenn zusätzliche Praktika vorgewiesen werden können. Dies stellt das persönliche Engagement in den Vordergrund und führt zu dem ein oder anderen Pluspunkt.
Die wichtigsten Dokumente im Laufe eines Berufslebens sind die Arbeitszeugnisse
Viele Personaler:innen legen Wert darauf, wie die Arbeitszeugnisse bewertet wurden. Umso fortgeschrittener der persönliche Werdegang ist, umso interessanter werden für die Personaler:innen die Arbeitszeugnisse. Später interessieren die Schulabschlüsse nicht mehr und brauchen nicht zwingend mit eingereicht werden. Ein sehr guter Abschluss wird für ein gutes Gesamtbild sicherlich vorteilhaft sein.
Die Anzahl der Arbeitszeugnisse ins Verhältnis setzen
Ein Berufsleben ist in aller Regel davon gezeichnet, dass es zu ein paar beruflichen Wechseln gekommen ist. Personalentscheidende interessiert in aller Regel höchstens die letzten zwei bis drei Zeugnisse. Selbstverständlich sollte individuell abgewogen werden, wo eine Grenze gezogen wird. So manches Zeugnis kann ein Vor- und ein Nachteil sein. Mindestens die letzten zwei Zeugnisse sollten mit eingebunden werden.